Was ist HTML?
HTML, kurz für „Hypertext Markup Language“, ist die grundlegende Sprache zur Erstellung von Webseiten. Sie bildet das Fundament nahezu jeder Internetseite und ermöglicht es Entwicklern, Inhalte strukturiert anzuzeigen. Im direkten Vergleich zu anderen Programmiersprachen wie JavaScript gilt HTML als besonders einsteigerfreundlich, da es einfach zu erlernen ist. Dennoch bietet HTML eine Vielzahl an Möglichkeiten, um Webseiten mit unterschiedlichen Elementen und Designs zu gestalten.
Definition und Bedeutung
Per Definition handelt es sich bei HTML um eine standardisierte, textbasierte Auszeichnungssprache. Die Auszeichnungssprache ermöglicht es, Inhalte durch sogenannte „Tags“ zu formatieren und darzustellen. Diese Tags sind essenzielle Bausteine jeder HTML-Datei und dienen dazu, bestimmte Elemente auf einer Webseite zu definieren. Neben klassischen Tags, die Inhalte strukturieren, existieren auch inhaltsleere Tags wie <br>
, die beispielsweise einen Zeilenumbruch bewirken.
HTML ist die Abkürzung für „Hypertext Markup Language“ und ermöglicht es Webbrowsern, Webseiten korrekt zu interpretieren und anzuzeigen. Zudem erlaubt es die Verknüpfung von Dokumenten und Webseiten miteinander, wodurch das Internet als Informationsnetzwerk erst möglich wird. In der heutigen Zeit werden vorrangig XHTML und HTML5 genutzt, um moderne, suchmaschinenoptimierte und benutzerfreundliche Webseiten zu erstellen. Besonders im Hinblick auf das Responsive Design, das eine optimale Darstellung auf verschiedenen Endgeräten sicherstellt, sowie die Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielt HTML eine entscheidende Rolle. Da HTML plattformunabhängig ist, können HTML-Dateien auf jedem Computer oder Mobilgerät mit einem Webbrowser angezeigt werden – unabhängig von Betriebssystem oder Software.
Die Erfindung von HTML
HTML entstand in einer Zeit, in der Wissenschaftler nach einer Möglichkeit suchten, ihre Forschungsergebnisse systematisch zu vernetzen und auszutauschen. In einer digitalisierten Welt wurde es zunehmend wichtiger, dass wissenschaftliche Arbeiten in strukturierter Form vorlagen und leicht aufeinander verweisen konnten. Ein einheitliches Format für textliche Auszeichnungen wie Überschriften oder Absätze war notwendig, um den Wissenstransfer effizienter zu gestalten.
Der britische Informatiker Tim Berners-Lee erkannte dieses Problem und entwickelte HTML als Lösung. Am 13. März 1989 stellte er am CERN in Genf das Konzept der Hypertext Markup Language vor. Diese innovative Sprache ermöglichte es, Dokumente miteinander zu verknüpfen und Inhalte universell lesbar zu machen. Dank HTML konnten nun Verweise auf andere wissenschaftliche Publikationen erstellt werden, ohne dass deren Inhalt in ein neues Dokument integriert werden musste. Dies erleichterte nicht nur den wissenschaftlichen Austausch, sondern legte auch den Grundstein für das World Wide Web. Innerhalb kürzester Zeit wurde HTML zur Standardsprache für Webseiten. Bereits am 3. November 1992 erschien die erste Version der HTML-Spezifikation, die eine standardisierte Grundlage für Webentwickler weltweit schuf.
Wofür steht HTML?
Die Abkürzung HTML steht für die englische Bezeichnung „Hypertext Markup Language“, was auf Deutsch als „Hypertext-Auszeichnungssprache“ übersetzt werden kann. Diese Bezeichnung beschreibt den Hauptzweck von HTML: die Strukturierung und Kennzeichnung von Dokumenten, um Inhalte übersichtlich darzustellen und Verknüpfungen zwischen verschiedenen Dokumenten zu ermöglichen.
HTML wurde ursprünglich entwickelt, um wissenschaftliche Texte einheitlich zu formatieren und eine standardisierte Struktur für Veröffentlichungen zu schaffen. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Möglichkeit, Dokumente miteinander zu verlinken – eine Funktion, die durch die Erfindung von „Links“ bzw. „Hyperlinks“ realisiert wurde. Diese Funktion war eine bahnbrechende Innovation von Tim Berners-Lee, die heute nicht nur für wissenschaftliche Zwecke, sondern für sämtliche Webseiten im Internet genutzt wird.
Aufbau eines HTML-Codes
Ein HTML-Dokument besteht aus verschiedenen Tags, die jeweils eine bestimmte Funktion haben. Diese Tags definieren die Struktur und das Erscheinungsbild des Inhalts. Beispielsweise kann mit <p>
ein neuer Absatz erstellt werden, <b>
dient dazu, Texte fett darzustellen, und <i>
macht den Text kursiv.
Ein HTML-Element besteht in der Regel aus einem Start- und einem Endtag, zwischen denen sich der eigentliche Inhalt befindet:
<b>Dieser Text wird fett dargestellt.</b>
<i>Dieser Text wird kursiv angezeigt.</i>
Es gibt jedoch auch inhaltsleere Tags wie <br>
, das für einen Zeilenumbruch sorgt, oder <img>
, das Bilder auf einer Webseite einbindet. Diese benötigen kein Endtag.
Das Grundgerüst eines HTML-Dokuments
Jede HTML-Seite folgt einer grundlegenden Struktur, die sich in zwei Hauptbereiche gliedert:
• Der Dokumentenkopf (<head>
) enthält wichtige Metadaten zur Webseite, wie den Seitentitel und Verknüpfungen zu CSS-Dateien.
• Der Dokumentenrumpf (<body>
) umfasst den eigentlichen Inhalt der Webseite, der im Browser angezeigt wird.
Ein einfaches HTML-Grundgerüst sieht folgendermaßen aus:
<!DOCTYPE html> <html> <head> <title>Meine erste Webseite</title> </head> <body> <h1>Willkommen auf meiner Webseite</h1> <p>Hier steht ein Beispieltext.</p> </body> </html>
Früher wurden Webseiten oft mit Frames strukturiert. Diese Technik hatte jedoch einige Nachteile, insbesondere in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit und Suchmaschinenoptimierung. Daher werden Frames heute kaum noch verwendet.
Wichtige HTML-Tags
Einige der wichtigsten HTML-Tags sind:
<html>
: Definiert den Beginn und das Ende eines HTML-Dokuments.<head>
: Enthält Metainformationen zur Webseite.<body>
: Beinhaltet den Hauptinhalt der Seite.<h1> – <h6>
: Erzeugen Überschriften unterschiedlicher Hierarchien.<p>
: Definiert Absätze.<a>
: Erstellt Links zu anderen Webseiten.<b>
: Hebt Text durch Fettung hervor.<table>
: Erstellt Tabellen zur Darstellung von Daten.<ul>
und<li>
: Erzeugen Listen für eine strukturierte Darstellung von Informationen.<img>
: Fügt Bilder auf der Webseite ein.
HTML und SEO – Die Verbindung
HTML spielt eine zentrale Rolle in der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Suchmaschinen-Crawler analysieren HTML-Tags, um Webseiteninhalte zu verstehen und zu bewerten. SEO-Experten achten daher darauf, HTML so zu gestalten, dass Inhalte von Suchmaschinen optimal erkannt und indexiert werden können.
Wichtige SEO-relevante HTML-Tags sind:
-
- Alt-Tag: Beschreibt Bilder in Textform für bessere Barrierefreiheit.
- Titel-Tag: Legt den Titel der Seite fest und ist für das Ranking relevant.
- Meta-Description: Gibt eine Kurzbeschreibung der Seite an.
- Headings (
<h1>
,<h2>
usw.): Strukturieren Inhalte für bessere Lesbarkeit. - Canonical-Tags: Verhindern Probleme mit Duplicate Content.
Durch eine gezielte Optimierung dieser HTML-Elemente kann das Ranking einer Webseite in Suchmaschinen verbessert werden.