Meta Robots: Unterschiede zur robots.txt richtig verstehen
Wer kontrollieren möchte, wie Suchmaschinen mit den Inhalten einer Website umgehen, kommt an den Begriffen meta robots und robots.txt nicht vorbei. Beide helfen dabei, das Crawling und die Indexierung zu steuern – verfolgen aber unterschiedliche Ansätze. In diesem Beitrag erfährst du, wann der Einsatz eines meta robots Tags sinnvoll ist und wie er sich von der robots.txt unterscheidet.
Was ist ein Meta Robots Tag?
Ein meta robots Tag ist ein HTML-Element, das im <head>
-Bereich einer Seite eingebunden wird. Es gibt Crawlern konkrete Anweisungen, ob sie eine Seite indexieren oder den enthaltenen Links folgen sollen. Ein einfaches Beispiel dafür ist:
<meta name="robots" content="noindex, follow" />
In diesem Fall wird die Seite nicht indexiert, aber die enthaltenen Links dürfen verfolgt werden. Das Tag ist besonders hilfreich bei Seiten, die im Google-Index nichts zu suchen haben, wie zum Beispiel Login-Bereiche, interne Suchseiten oder temporäre Inhalte.
Was macht die robots.txt?
Die robots.txt ist eine Textdatei im Hauptverzeichnis deiner Website. Sie informiert Suchmaschinen darüber, welche Seiten oder Verzeichnisse nicht gecrawlt werden sollen. Das hat vor allem Auswirkungen auf die Serverlast und hilft dabei, unwichtige oder doppelte Inhalte von der Analyse auszuschließen. Ein typisches Beispiel sieht so aus:
User-agent: *
Disallow: /intern/
Sitemap: https://www.example.com/sitemap.xml
Die robots.txt sperrt Seiten für den Crawler, verhindert aber nicht zwangsläufig, dass diese Seiten im Index auftauchen – vor allem dann, wenn sie über externe Links erreichbar sind.
Meta Robots vs. robots.txt – was ist der Unterschied?
- Meta robots wirkt seitenbezogen, robots.txt wirkt verzeichnisbezogen.
- Das Tag kann gezielt für HTML-Seiten genutzt werden, während robots.txt auch für andere Dateitypen (z. B. PDFs) greift.
- Meta robots steuert die Indexierung, robots.txt nur das Crawling.
- Robots.txt wird vor dem Crawlen ausgelesen, das meta robots Tag erst beim Seitenaufruf.
Wann solltest du meta robots verwenden?
Setze das Tag immer dann ein, wenn du einzelnen Seiten gezielt sagen möchtest, ob sie indexiert oder nur durchsuchbar sein sollen. Typische Anwendungsfälle:
- Vermeidung von Duplicate Content
- Ausschluss interner Seiten vom Index
- Steuerung der Linkweitergabe (nofollow)
Wann ist robots.txt die bessere Wahl?
Nutze robots.txt, wenn du:
- komplette Verzeichnisse oder Dateitypen vom Crawling ausschließen willst
- bestimmten Crawlern gezielt den Zugriff verweigern möchtest
- die Indexierung nicht blockierst, aber Serverressourcen schonen willst
Fazit: Meta Robots gezielt kombinieren
Meta robots und robots.txt erfüllen unterschiedliche Aufgaben. Wer SEO professionell betreiben möchte, sollte beide gezielt einsetzen – abhängig von Inhalt, Seitenstruktur und Zielsetzung. Während robots.txt auf Crawling-Ebene wirkt, bietet das meta robots Tag eine feingranulare Steuerung auf Seitenebene. Die richtige Kombination beider Methoden verbessert nicht nur die Indexqualität, sondern auch das Nutzererlebnis in der Suche.