Indexierung

Was sind eigentlich indexierte Webseiten?

Ganz einfach gesagt: Indexierte Seiten sind all jene Unterseiten Deiner Website, die von einer Suchmaschine – etwa Google – erfasst und in ihren Datenbestand, den sogenannten Index, aufgenommen wurden. Nur solche Seiten können überhaupt in den Suchergebnissen auftauchen. Wenn Du also willst, dass man Deine Inhalte über Google & Co. findet, dann führt am Thema Indexierung kein Weg vorbei.

Damit Google Deine Seite überhaupt kennt, muss sie erst gecrawlt werden. Das übernehmen sogenannte Crawler oder Bots, die sich – ganz detektivisch – durch das Netz hangeln. Sie springen von Link zu Link, analysieren Inhalte und entscheiden, welche Seiten es wert sind, in den Index aufgenommen zu werden.

Merke: Nur was indexiert ist, kann ranken. Und nur Seiten mit einem guten Ranking bringen Dir den wertvollen SEO-Traffic.

So bringst Du Deine Seiten in den Google-Index

Wenn Du möchtest, dass Deine Seiten bei Google gelistet werden, musst Du dem Googlebot ein bisschen helfen. Am besten, indem Du Deine Website so aufbaust, dass er sich problemlos zurechtfindet. Ziel ist es, dass alle wichtigen Unterseiten gecrawlt und anschließend indexiert werden. Wenn das nicht gelingt, wird Deine Seite schlichtweg nicht in den Suchergebnissen auftauchen.

Hier ein paar Tipps, wie Du Google die Indexierung erleichterst:

  • Strukturiere Deine Seite klar und logisch. Eine gute interne Verlinkung hilft dem Crawler, alle relevanten Seiten zu finden.
  • Nutze eine aktuelle XML-Sitemap und reiche sie über die Google Search Console ein.
  • Bereinige regelmäßig Fehlerseiten. Google meldet Dir in der Search Console, wenn etwas nicht stimmt.
  • Verwaiste Seiten? Entweder löschen oder wieder sauber verlinken.
  • Behalte alles im Blick. Mit regelmäßigem Monitoring erkennst Du Indexierungsprobleme frühzeitig.

Auch die Gestaltung Deiner URLs ist entscheidend. Im Idealfall ändern sie sich nie. Falls doch – etwa durch Menüänderungen – sorge dafür, dass keine Duplicate- oder Fehlerseiten entstehen.

Besonders kritisch: Website-Relaunches. Hier kann schnell alles schiefgehen. Überlege genau, ob sich eine komplette Umstellung der URLs wirklich lohnt – und plane sie sauber durch.

So findest Du heraus, welche Deiner Seiten indexiert sind

Google bietet Dir zwei Wege, um zu checken, wie viele Seiten Deiner Website im Index gelandet sind:

1. Die site:-Abfrage direkt bei Google

Gib in die Google-Suche einfach ein: site:deine-domain.de
Du bekommst dann die ungefähre Anzahl indexierter Seiten angezeigt.

Du kannst das sogar noch eingrenzen. So siehst Du dann zum Beispiel nur die indexierten Seiten aus dem Blogbereich.

2. Die Search Console – für genauere Zahlen

Für größere Websites ist die Google Search Console die bessere Wahl. Du bekommst dort nicht nur die exakte Zahl, sondern auch eine Übersicht über die Entwicklung in den letzten zwölf Monaten. Besonders hilfreich: Du kannst prüfen, ob die tatsächliche Anzahl an indexierten Seiten mit Deiner Erwartung übereinstimmt.

Was tun, wenn die Zahlen nicht zusammenpassen?

Mehr indexierte Seiten als erwartet:

  • URLs unterscheiden sich nur durch Groß-/Kleinschreibung → Google zählt sie doppelt.
  • Gelöschte Seiten liefern immer noch einen 200er-Statuscode.
  • Session-IDs in der URL erzeugen unnötige Varianten.
  • Unbrauchbare Parameter werden nicht von der Indexierung ausgeschlossen.
  • Deine Sitemap ist veraltet oder enthält fehlerhafte Einträge.

Weniger indexierte Seiten als erwartet:

  • Deine Website ist ganz neu.
  • Manche Seiten sind intern nicht verlinkt (verwaist).
  • Bestimmte Seiten stehen auf noindex.
  • Die robots.txt blockiert versehentlich ganze Verzeichnisse.
  • Canonical Tags sind falsch gesetzt.
  • Es gibt doppelten oder inhaltlich irrelevanten Content.
  • Deine Seite hat einfach zu viele Unterseiten – der Bot kommt nicht hinterher.

Warum Du die Indexierung immer im Auge behalten solltest

Beim Aufbau Deiner Website gilt: So viele URLs wie nötig – aber so wenige wie möglich. Nicht jede Seite muss über Google auffindbar sein. Was zählt, ist Relevanz: Nutzer sollen direkt auf die Seite geleitet werden, die für sie den größten Mehrwert bietet.

Folgende Seiten solltest Du in der Regel nicht indexieren:

  • Nicht themenrelevante Inhalte, z. B. Impressum, AGB oder Datenschutzerklärung.
  • Paginierte Kategorien (z. B. Seite 1, Seite 2 … in Onlineshops).
  • Checkout-Bereiche oder interne Suchergebnisse.
  • Seiten mit wenig Inhalt oder ohne Mehrwert – löschen oder überarbeiten!

Gerade bei Online-Shops ist es wichtig, dass paginierte Seiten SEO-konform eingebunden sind, damit es nicht zu Duplicate Content kommt. Und einfache Seiten mit zu wenig Info? Die können weg – oder müssen deutlich besser werden.

Kurz gesagt: Überwache den Indexierungsstatus regelmäßig! So erkennst Du rechtzeitig, wenn Google neue Inhalte indexiert, die wenig nützen – oder wenn plötzlich Seiten verschwinden, weil etwa ein technisches Problem oder sogar ein Angriff (Stichwort: Black Hat SEO) dahintersteckt.