Was ist das Penguin Update?
Das Penguin Update (auch „Pinguin Update“) bezieht sich auf eine Reihe von Algorithmus-Änderungen und Data Refreshes der Suchmaschine Google. Ziel dieser Anpassungen ist es, Webspam in den Suchergebnissen zu erkennen und zu entfernen. Google will damit Manipulationen durch unnatürliche SEO-Maßnahmen eindämmen und für mehr Qualität in den SERPs sorgen.
Penguin Update gegen Webspam
Als Webspam bezeichnet Google SEO-Techniken wie unnatürliches Linkbuilding, Cloaking oder Keyword-Stuffing, mit denen Webseiten ohne echten Mehrwert für den Nutzer auf vordere Suchpositionen gebracht werden sollen. Die genauen Variablen, die zur Abstrafung führen, gibt Google nicht preis. Anhand typischer „Penguin-Verlierer-Websites“ lassen sich jedoch Rückschlüsse ziehen.
Hauptsächlich Backlinks vom Pinguin Update betroffen
Im Fokus des Penguin Updates steht das Backlink-Profil einer Website. Folgende Faktoren spielen dabei eine Rolle:
- Themenrelevanz: Links sollten von thematisch passenden Seiten stammen.
- Linktexte mit Money-Keywords: Ein hoher Anteil an harten Ankertexten gilt als unnatürlich.
- Gekaufte Links: Verstöße gegen die Google-Richtlinien, insbesondere durch bezahlte Linknetzwerke.
- Unnatürliches Linkwachstum: Ein plötzlicher Anstieg an Backlinks kann auf unnatürliche Maßnahmen hindeuten.
- Backlinks mit schlechter Qualität: Links von Linkfarmen, Webkatalogen oder Artikelverzeichnissen schaden bei Überhand.
Die Entwicklung der Penguin Updates
Google hat bisher sieben Penguin Updates ausgespielt, davon vier echte Algorithmus-Änderungen und drei Data Refreshes. Die wichtigsten Veröffentlichungen:
- 24. April 2012 – Penguin Update 1.0
- 25. Mai 2012 – Penguin Update 1.1 (Data Refresh)
- 05. Oktober 2012 – Penguin Update 1.2 (Data Refresh)
- 22. Mai 2013 – Penguin Update 2.0
- 04. Oktober 2013 – Penguin Update 2.1
- 18. Oktober 2014 – Penguin Update 3.0
- 09. Oktober 2016 – Penguin Update 4.0 (Echtzeit-Integration)
Das erste Penguin Update hatte die größten Auswirkungen. Rund 3 % der deutsch- und englischsprachigen Suchanfragen waren betroffen.
Abstrafung durch Penguin erkennen
Ein plötzlicher, dauerhafter Sichtbarkeitsverlust in den Suchergebnissen deutet auf eine Penguin-Abstrafung hin. Tools wie SISTRIX helfen bei der Auswertung. Verbesserungen zeigen sich meist erst nach einem erneuten Update oder Refresh – vorausgesetzt, es wurden entsprechende Maßnahmen ergriffen.
Was tun nach einer Abstrafung?
- Backlink-Profil prüfen und unnatürliche Links identifizieren
- Schlechte Links löschen oder entwerten (Disavow Tool)
- Nur noch qualitativ hochwertige, relevante Links aufbauen
- Content verbessern und auf Nutzwert fokussieren
Ein erfahrener SEO sollte bei Linkabbau-Maßnahmen unterstützen, da falsch gesetzte Schritte auch gute Links entfernen können.
Fazit
Das Penguin Update ist Googles Antwort auf manipulative SEO-Techniken. Wer nachhaltig in den Suchergebnissen bestehen will, sollte auf natürliche Backlinks und qualitativ hochwertige Inhalte setzen. Nur so bleibt die Sichtbarkeit in den SERPs dauerhaft gesichert.