Conversion

Was ist eine Conversion?

Per Definition ist eine Conversion (deutsch: Konversion) eine Umwandlung. Gemeint ist dabei die Transformation eines bloßen Besuchers einer Website hin zu einer Person, die eine bestimmte Aktion ausführt. Es geht also darum, einen reinen Leser in einen aktiven Nutzer zu wandeln. Diese Handlung wird als Conversion bezeichnet. Dabei gibt es viele unterschiedliche Arten von Conversions.

Beispiele für Conversions

  • Ein Nutzer meldet sich für einen Newsletter an
  • Ein Besucher klickt auf einen bestimmten Link
  • Ein Download wird ausgeführt
  • Ein Kundenkonto oder Profil wird angelegt
  • Inhalte werden über soziale Netzwerke geteilt
  • Ein Produkt wird im Onlineshop gekauft

Wozu dienen Conversions?

Jede Website verfolgt bestimmte Ziele. Mithilfe von Conversions kann nachvollzogen werden, wie häufig diese Ziele erreicht werden. Auch kleinere Schritte auf dem Weg zum Hauptziel – sogenannte Mikro-Conversions – lassen sich messen. Besonders bei Onlineshops ist das übergeordnete Ziel meist der Verkauf von Produkten, wodurch Conversions eine wichtige Kennzahl zur Bewertung des Return on Investment (ROI) darstellen.

Stimmen Design, Ausrichtung, Inhaltsstruktur und Benutzerführung mit dem Ziel der Seite überein, kommt es zu Conversions. Sie gelten daher als skalierbare Größe zur individuellen Erfolgsmessung einer Website.

Wie misst man Conversions?

Um das Verhalten der Websitebesucher hinsichtlich Conversions auswertbar zu machen, gibt es verschiedene Methoden:

  1. Log-Analyse auf dem Webserver: Die Logfiles liefern Informationen zu Seitenzugriffen, sind für die spätere Conversion-Optimierung jedoch nur eingeschränkt nutzbar.
  2. Script-Tracking über interne Tools: Viele Shopsysteme und Content-Management-Systeme bieten integrierte Skripte zur Messung von Nutzeraktionen, die im Backend abrufbar sind.
  3. Tracking durch externe Anbieter: Externe Tools stellen Scripts zur Verfügung, die auf der Website eingebunden werden. Diese erfassen umfassende Nutzerdaten und werten sie extern aus. Hierbei ist auf die Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben zu achten. Eine entsprechende Information an die Nutzer ist erforderlich.

Was beeinflusst die Conversion?

Die Anzahl der Conversions auf einer Website wird durch mehrere Faktoren beeinflusst. Einer der wichtigsten ist die Relevanz für die Zielgruppe. Gehört ein Besucher nicht zur angestrebten Zielgruppe, wird er wahrscheinlich keine Handlung durchführen – also keine Conversion auslösen.

Ein weiterer Faktor ist das Angebot selbst. Die Erwartungen des Besuchers müssen erfüllt werden. Sind alle wichtigen Informationen enthalten? Ist die Sprache – sowohl textlich als auch visuell – auf die Zielgruppe abgestimmt? Eine seriöse Website, etwa einer Steuerberatung, sollte konkrete Angaben zu Leistungen, Ersparnissen, Standort oder Preisen enthalten – nicht nur keyword-lastige Inhalte. Die Conversion hängt direkt davon ab, wie zielgerichtet und vertrauenswürdig der Content ist.

Ebenso entscheidend ist die User Experience. Darunter fallen die allgemeine Bedienbarkeit, Ladezeiten, Struktur, die Positionierung von Texten und Bildern, der Einsatz von Buttons und die Funktionalität der Seite. All das beeinflusst, ob ein Besucher tatsächlich konvertiert.

Die optimale Zahl an Conversions erreichst du, wenn alle genannten Bereiche – Zielgruppenansprache, Content und User Experience – strategisch aufeinander abgestimmt sind.

Was ist eine Conversion-Rate?

Die Conversion-Rate ist das Verhältnis zwischen der Gesamtzahl der Besucher und derjenigen, die eine Conversion durchgeführt haben. Sie gibt an, wie effektiv deine Website Nutzer zu Handlungen motiviert.

Was ist Conversion-Rate-Optimization (CRO)?

Grundsätzlich ist es immer sinnvoll, möglichst hochwertige Conversions zu erzielen, da diese direkt zur Zielerreichung der Website beitragen. Hier setzt die Conversion-Rate-Optimization an. Dabei wird der Ist-Zustand der Website analysiert – einschließlich ihrer Funktionalität, Struktur und Nutzerfreundlichkeit. Anschließend erfolgt eine Bewertung der Seite hinsichtlich Zielorientierung und Usability.

In einem individuellen Beratungsgespräch werden Maßnahmen wie A/B-Tests empfohlen, notwendige Anpassungen identifiziert und das weitere Vorgehen in den Bereichen Content, Design und Technik festgelegt.

Die Conversion-Rate-Optimization ist ein langfristiger Prozess, der auf nachhaltige Erfolge abzielt.

Was passiert nach einer Conversion?

Auch wenn eine Conversion – etwa ein Kauf – abgeschlossen ist, sollte der Kontakt zum Nutzer nicht enden. Vielmehr bildet sie oft den Startpunkt einer langfristigen Kundenbeziehung. Besonders nach einer sogenannten Makro-Conversion wie einem Kaufabschluss lohnt sich die weitere Kommunikation. Beispielsweise durch Newsletter, gezielte Angebote oder Gutscheine auf Basis der gesammelten Kontaktdaten. Diese Form der Kundenpflege nennt sich Post-Conversion-Marketing.

Auch Mikro-Conversions, etwa ein Klick zur nächsten Seite im Checkout-Prozess, lassen sich tracken. Sie liefern wertvolle Hinweise zur Optimierung der Nutzerführung. So trägt jede Conversion zur Weiterentwicklung und Verbesserung deiner Website bei.