Click Through Rate (CTR)

Definition: Was ist die Click-Through-Rate (CTR)?

Die CTR, auch bekannt als Click-Through-Rate oder Klickrate, ist eine wichtige Kennzahl im digitalen Marketing. Sie beschreibt das Verhältnis zwischen der Anzahl an Klicks auf ein Werbemittel und der Anzahl an Impressionen, also wie oft das Werbemittel angezeigt wurde. Die CTR wird in Prozent angegeben und dient als Leistungsindikator für Werbeanzeigen.

Die Ad-Impressions zeigen an, wie häufig ein Nutzer ein Werbemittel in einem bestimmten Zeitraum gesehen hat. Setzt man diese Impressionen ins Verhältnis zur Anzahl der tatsächlichen Klicks, ergibt sich daraus die CTR – ein zentraler Wert in der Analyse von Online-Werbekampagnen.

Berechnung der CTR

Die CTR kann entweder mithilfe von Analyse-Tools oder manuell berechnet werden. Die Formel lautet:

(Anzahl der Klicks / Anzahl der Impressionen) × 100

Ein Beispiel: Wenn ein Banner 100-mal eingeblendet wird und einmal geklickt wird, liegt die CTR bei 1 %.

Die CTR kann stark variieren – abhängig vom Werbeformat, der Platzierung und dem Endgerät. Während bei Google-Suchergebnissen auf Position 1 eine durchschnittliche CTR von 18 bis 27 % erreicht werden kann, liegt sie bei Bannerwerbung oft nur zwischen 0,09 und 3 %. Diese Werte sind jedoch nur Richtwerte und können stark abweichen.

Die Bedeutung der CTR im Online-Marketing

Die CTR ist ein entscheidender KPI (Key Performance Indicator), um die Effizienz und Relevanz einer Werbeanzeige zu bewerten. Sie zeigt, wie gut eine Anzeige auf die Zielgruppe abgestimmt ist und wie effektiv Keywords, Inhalte und Platzierungen gewählt wurden.

Gerade im Affiliate-Marketing oder bei Google Ads spielt die CTR eine zentrale Rolle. Sie dient als Grundlage zur Berechnung des Cost-per-Click (CPC) und damit zur Budgetkontrolle für digitale Kampagnen. Eine hohe CTR deutet in der Regel auf eine hohe Relevanz der Anzeige hin – aber Vorsicht: Sie allein sagt nichts über den tatsächlichen Werbeerfolg aus.

CTR im SEO- und SERP-Kontext

Auch in der Suchmaschinenoptimierung ist die CTR wichtig – insbesondere bei der Auswertung von SERP-Snippets. Eine hohe CTR in den Suchergebnissen kann darauf hinweisen, dass ein Snippet besonders ansprechend gestaltet ist und Nutzer zum Klicken animiert.

Für bezahlte Google-Anzeigen (SEA) lässt sich die CTR durch gezielte Optimierung erhöhen. Hier kommt z. B. Google Ads zum Einsatz, um Anzeigen gezielt zu schalten und deren Klickrate zu analysieren.

SEA-Optimierung: Wie lässt sich die CTR verbessern?

Es gibt mehrere Stellschrauben, um die CTR im Bereich SEA zu optimieren:

  • Platzierung der Werbeanzeige auf relevanten, thematisch passenden Seiten
  • Anpassung von Größe, Format und Gestaltung der Anzeige
  • Gezielter Einsatz von Retargeting – unter Berücksichtigung des Datenschutzes

Wichtig ist: Eine hohe CTR ist zwar ein positives Signal, sollte aber nicht isoliert betrachtet werden. Erst wenn Nutzer nach dem Klick auch eine Conversion durchführen – etwa einen Kauf oder eine Anmeldung – lässt sich die tatsächliche Effektivität der Kampagne bewerten.