Zurück in Münster, zurück im Stadion – die OMKMS 2025 stand an! Nachdem die Online-Marketing-Konferenz im letzten Jahr bei mir schon einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat, durfte ich diesmal mit auf die Bühne - sprich: Es war klar, dass die OMKMS 2025 für mich noch intensiver werden würde!
Die Kombination aus spannenden Themen, top Organisation durch Martin Witte & Team, und einer Konferenz-Location mitten im VIP-Bereich des Preußenstadions ist auch einfach zu gut, um sie zu verpassen. Daher kein Wunder, dass die OMKMS wieder ausverkauft war. Nach nur 4 Jahren ist sie jetzt schon ein fester Pflichttermin im Branchenkalender!
Die Speaker-Liste las sich genauso gut wie die Themenübersicht: Von LinkedIn-Strategien über Content-Marketing bis hin zu den neuesten Spielereien rund um generative KI war alles dabei - gekonnt moderiert von Jan Brakebusch & Vanessa Wurster. Und dazu eine prall gefüllte Gästeliste mit vielen bekannten Gesichtern aus der Branche.
Mit einer Mischung aus Vorfreude und dem festen Plan, jede Menge Input mitzunehmen und dazulassen, ging es also am Donnerstagmorgen Richtung Münster. Was meine Kollegin Julia und ich an Learnings, Highlights und spannenden Impulsen aus der OMKMS 2025 mitgebracht haben, erfahrt ihr jetzt:
Unsere Speaker-Auswahl - Vielen Dank für euren Input!
Felix Beilharz – Keynote: Social Media
Felix Beilharz
Los ging’s direkt mit einem echten Knall: Nach der Begrüßung durch Martin Witte eröffnete Felix Beilharz die OMKMS 2025 mit einer Keynote zum Status Quo von Social Media. Direkt zu Beginn widerlegte Felix die Aussage „Social Media ist längst tot.” (sounds familiar, liebe SEOs?) mit ziemlich klaren Fakten: Die Nutzerzahlen steigen weiter an - von „tot“ kann also keine Rede sein.
Aber: Social Media verändert sich. Und zwar gewaltig. Es wird rauer, lauter und politischer. Ein Beispiel: In den USA stand TikTok mal wieder kurz vor dem Aus. Gleichzeitig wird Hate Speech durch die neuen Regelungen der USA auf vielen Plattformen immer legitimer – was natürlich auch Fragen aufwirft: Was machen Marken, wenn der Ton im Netz nicht mehr zum eigenen Image passt? Wegbleiben? Dagegenhalten? Auf neue Plattformen umschwenken?
Besonders spannend war auch Felix' Blick auf die Rolle von KI: Video-Content dominiert weiterhin, keine Überraschung. Aber mit KI-Influencern, die auf Knopfdruck Content liefern und nie schlechte Tage haben, kommt nochmal eine ganz neue Dynamik ins Spiel. Marken müssen sich überlegen, wie viel echte Persönlichkeit sie noch zeigen – und wie viel davon künstlich erzeugt werden darf oder sollte.
Zum Schluss dann ein Appell, der hängen blieb: Veränderung gehört dazu – gerade im digitalen Marketing. Angst ist dabei der schlechteste Berater. Also lieber neugierig bleiben, mitspielen und ausprobieren, statt sich vom Wandel überrollen zu lassen!
Ein starker Start in die Konferenz, der nicht nur wach gemacht hat, sondern direkt klar machte: 2025 wird das Jahr, in dem sich Social Media neu erfindet.
Dominik Wojcik – Aktuelle Tipps und Tricks mit LLM
Dominik Wojcik
Wer dachte, er kennt sich mit LLMs aus, ging aus diesem Talk garantiert mit neuen Gedanken (und mindestens fünf neuen offenen Browser-Tabs) raus. Dominik hat in seinem Vortrag nicht nur den aktuellen Stand zu Large Language Models (LLMs) auf den Punkt gebracht, sondern auch jede Menge praktische Tipps rausgehauen, wie man als SEO, Marketer oder Tech-Nerd damit arbeiten kann.
Erstmal ein kurzer Reality-Check: LLMs (Large Language Models) lassen sich in drei große Gruppen einteilen – jede mit eigenen Spielregeln:
- Foundational Models (z. B. GPT oder Gemini)
- Google AI Overviews (aka das neue Sucherlebnis)
- Web-Search-LLMs (wie ChatGPT im Search-Modus oder Perplexity)
SEO für Foundational Models? Fast unmöglich! Hier kam direkt ein kleiner Dämpfer für alle, die gehofft hatten, auch diese neue „Suchmaschine“ einfach und direkt zu erobern: Da die Trainingsphase zum Zeitpunkt des Releases bereits abgeschlossen ist, muss die Optimierung für Foundation Models VOR dem Release passieren. Damit ist eine Optimierung nur noch in die ungewisse Zukunft möglich - für neue KI-Modelle, die wir noch nicht kennen und für die wir kaum planen können.
Man kann dann höchstens hoffen, in den Trusted Sources der KI aufzutauchen – und das sind laut Dominik derzeit u. a.:
- Wikipedia
- Bücher
- Große Newsportale
- YouTube
- Podcasts
Also: Wer will, dass seine Brand oder sein Keyword in der KI-Welt auftaucht, muss vorher sichtbar sein – auf den Plattformen, die LLMs beim Training mit einbeziehen.
Google AI Overviews sind das neue SEO-Spielfeld
Hier ist die Devise klar: Man sollte mindestens in den Top 10 ranken. Wer in den Quellen der AI Overviews landet, bekommt Sichtbarkeit – wer nicht, schaut zu. Dominiks Trick ist dabei in Google nach dem eigenen Keyword zu suchen, die Quellen der AI Overviews zu checken und sich dann dort zu positionieren.
Einen kurzen Abstecher gab es zu der Frage: Wie gut sind Google-KIs wirklich? Dominik hatte ein paar spannende Insights zu den Fortschritten bei Google parat: Google Gemini 2.5 ist laut Benchmarks aktuell die stärkste KI. Wer also dachte, Gemini & Co wären hinterher – nope, da passiert gerade richtig viel und die Qualität der Google-KI-Tools zieht insbesondere seit letztem Jahr extrem an.
Gutes Prompting
Richtig hands-on wurde es dann nochmal, als Dominik in die Praxiswelt des Promptings eingestiegen ist. Seine wichtigste Botschaft: Wer mit KIs arbeitet, sollte nicht einfach drauflos tippen, sondern sich ein ordentliches Prompting-Framework zulegen. Gutes Prompting-Design ist heute (noch) fast so wichtig wie gute Keywords im SEO – und wer’s clever angeht, bekommt deutlich bessere Ergebnisse.
Wenn du hier tiefer einsteigen willst: Hier kannst du dir unsere zwei Checklisten zum Thema Prompting herunterladen:
Auch eine wichtige Erkenntnis: Lange Prompts ≠ bessere Ergebnisse. Im Gegenteil – wenn du der KI zu viel auf einmal gibst, wird’s schnell schwammig.
Dominiks Tipp: Lieber die Aufgabe in kleinere Einzelschritte aufteilen und die KI schrittweise durch den Prozess führen. Das bringt meist bessere und klarere Resultate.
KI-Content erkennen
Dann kam die Frage, die sich aktuell viele stellen: Kann man eigentlich erkennen, ob ein Text von einer KI stammt? Kurze Antwort: Nicht wirklich. Es gibt zwar diverse Ansätze, wie etwa das sogenannte Watermarking (z. B. bei Google Gemini – da arbeiten sie mit speziellen Frequenzen von Wörtern und Formulierungen), aber ein wasserdichtes Tool gibt es aktuell nicht. Und wenn ein KI-Text nochmal sauber überarbeitet wurde? Dann war’s das wirklich mit der Erkennbarkeit.
AI Agents - Der neue Hype?
Ein spannender Ausblick kam noch zum Thema AI Agents: Hier kristallisiert sich gerade ein neuer Standard heraus, das sogenannte MCP (Model Context Protocol). Klingt technisch – ist es auch – aber letztlich geht’s darum, eine einheitliche Schnittstelle zu schaffen, damit KIs mit anderen Tools (oder untereinander) besser kommunizieren können. Und MCP wird jetzt schon von vielen großen Systemen unterstützt. Das könnte die Infrastruktur für die nächste Generation digitaler Assistenten werden.
Zukunft der KIs
Zum Abschluss gab´s dann noch drei knackige Thesen für die KI-Zukunft:
- Die Google Overviews werden den bisherigen Search-Traffic vieler Webseiten reduzieren.
- Dein neuer Mitarbeiter wird eine KI sein – wenn sie es nicht schon ist.
- Die größten Probleme von KIs (wie z. B. das Missinterpretieren von Prompts oder das Halluzinieren von Antworten) werden verschwinden.
Mit einer eigenen KI starten
Für alle, die richtig tief einsteigen wollen, hatte Dominik noch ein paar Tools & Tipps im Gepäck, um sich eine eigene lokale KI zu bauen oder bestehende Modelle zu tunen:
- Setze dich mit der Programmiersprache Python auseinander
- Starte auf Playground-Plattformen und übe dort das Feintuning bestehender KIs
- Hol dir einen Mac und die Software „LLM Studio“, mit der man sich über 200 KIs lokal herunterladen & hosten kann
Drei Hebel und (k)eine Siteclinic: So sahnst du mit mehr Leads so richtig ab
David Odenthal
Nach dem ganzen KI-Input wurde es bei David Odenthal wieder ein bisschen menschlicher – im wahrsten Sinne des Wortes. „Technologie verändert sich rasend schnell, die menschliche Psyche bleibt gleich.“ – mit diesen Worten verdeutlichte David, dass wir Gewohnheitstiere sind und emotional handeln – egal, was wir alle von uns halten. 😉
Und genau da setzt Conversion-Optimierung an. Mit vielen Praxisbeispielen und einer Prise Humor hat David verschiedene Möglichkeiten gezeigt, wie man Menschen mit psychologischen Tricks dazu bringen kann, eine gewünschte Handlung auszuführen.
Der Vortrag war sehr unterhaltsam und kurzweilig und hatte gleichzeitig viele spannende Insights bereit, die wir für unsere Arbeit mitnehmen konnten.
Community-Management
Sarah Sunderbrink
„Follower sind keine Community.“ Mit diesem Satz eröffnete Sarah Sunderbrink ihren Vortrag – und traf damit gleich einen Nerv. Denn was auf den ersten Blick nach Wortklauberei klingt, ist in Wahrheit einer der größten Denkfehler vieler Unternehmen im Umgang mit Social Media. Eine Community besteht nicht aus Zahlen, sondern aus Menschen, Beziehungen und echten Gesprächen.
Was es für eine echte Community braucht? Verbundenheit, Austausch und gemeinsame Interessen. Nicht das Produkt oder die Dienstleistung sollte im Vordergrund stehen, sondern die Themen, die verbinden. Das Unternehmen wird zum Gastgeber, nicht zum Verkäufer. Es moderiert Gespräche, schafft Raum für Interaktion und macht sich selbst ein Stück weit nebensächlich – ganz bewusst.
Drei Arten von Community-Management
Sarah hat das Ganze schön strukturiert und drei Typen von Community-Management vorgestellt:
- Reaktiv – auf Fragen und Kommentare antworten
- Proaktiv – Fragen stellen & Gespräche initiieren
- Virales Communitymanagement –Kommentare unter reichweitenstarke Beiträge setzen, um ein neues Publikum zu erreichen
Klingt nach einem großen Plan – und ist es auch. Denn Sarah hat kein Geheimnis daraus gemacht: Es dauert im Schnitt rund 24 Monate, bis sich eine echte Community entwickelt. Also nix mit „mal eben“ – sondern eher ein langfristiger Beziehungsaufbau mit klarer Haltung. Aber keine Angst, denn für deine Konkurrenten gilt das Gleiche. 😉
Ihre Checkliste für nachhaltiges Community-Building:
- Konsistenz – regelmäßig da sein, nicht nur sporadisch
- Schnelligkeit – schnell reagieren
- Empathie – echtes Mitgefühl statt Copy-Paste-Kommentare
- Aktives Zuhören & Dialog – nicht nur senden, sondern auch aufnehmen
- Spaß & Mehrwert – Unterhaltung + Nutzen schaffen
- Grenzen setzen – klare Richtlinien für die Community aufzeigen
- Self Care – nicht alles mitmachen und sich selbst schützen
Sarah hat nicht nur gezeigt, wie viel Tiefe in gutem Community-Management steckt, sondern auch, wie viel Mut, Ausdauer und Haltung es braucht. Aber wer den Weg geht, wird mit einer starken, loyalen Gemeinschaft belohnt – und das ist auf lange Sicht mehr wert als jeder Like. Das wichtigste Learning war daher Sarahs Mantra: „Community comes first.“
Suche & KI – Ist AEO/LLMO das neue SEO?
Malte Landwehr
Wie auch Dominik zuvor hat Malte gleich zu Beginn eine wichtige Unterscheidung getroffen. Es gibt für ihn zwei Arten von KI-Systemen:
- Foundational Models: große, vortrainierte Sprachmodelle wie GPT, Gemini oder Claude
- RAGs (Retrieval Augmented Generation): Wenn Malte von „RAG“ spricht, meint er damit alle Modelle, denen man zusätzliche Daten und Quellen mitgeben kann.
SEO für Foundational Models
Geduld, bitte. Auch Malte machte unmissverständlich klar: Für Foundational Models musst du vor dem Release sichtbar sein. Das heißt, wenn dein Content heute nicht in den Trainingsdaten steckt, wirst du erst in den nächsten Modellgenerationen auftauchen – und das kann Jahre dauern.
SEO für RAG
Richtig spannend wird’s dafür bei den RAG-basierten Systemen – denn diese können deutlich besser durch SEO/LLMO beeinflusst werden. Dazu muss man in die zusätzlichen Datenquellen hereinkommen:
- Google Overviews & Perplexity: Arbeiten mit einem eigenen Suchindex, also: gutes SEO = gute Chancen.
- ChatGPT Search: Hier konnte Malte noch keine Erfahrungswerte sammeln.
- Grok (die KI von Elon Musks „X“): Tweets auf X scheinen überproportional relevant zu sein. Das heißt, dass Grok über eine gute Sichtbarkeit in X beeinflusst werden kann.
Natürlich kam auch die Frage: Lohnt sich das überhaupt? Malte warf hier einen realistischen Blick auf die Zahlen: Google hält nach wie vor über 85 % Marktanteil. Die größten KI-Suchen (ChatGPT Search & Perplexity) besitzen dagegen einen Marktanteil im maximal einstelligen Bereich.
Das bedeutet: Bisher ist KI-Suche für SEOs nicht mehr als ein Trendthema, das derzeit nur für die Allerwenigsten wirtschaftlich sinnvoll monetarisierbar ist. Dennoch sieht Malte großes Potenzial für KI-Suche. Bei seinem Arbeitgeber Idealo liegen die Wachstumsraten im Traffic derzeit bei 20 % im Monat. Damit könnte der Kanal bereits in wenigen Jahren deutlich an Relevanz gewinnen.
SEO einfach – so wird SEO kein Feenstaub, sondern Teil der täglichen Arbeit
Stephan Czysch
Stephan schickte uns in seinem Vortrag zurück zu den Ursprüngen von SEO. Er stellte klar, dass es nicht die neuesten Trends und hipsten Tools sind, die für mehr Sichtbarkeit und Suchmaschinen-Traffic sorgen, sondern nach wie vor die Basics! So zeigt er anschaulich, wie man Low Level mit wenigen Tools und gesundem Menschenverstand gutes SEO betreiben kann.
Dafür braucht es nicht mehr, als aus der Perspektive der Nutzer zu denken und den grundlegenden Guidelines von Google für Title, Meta Description, User Intention und Content zu folgen.
Außerdem hielt Stephan uns SEOs den Spiegel vor, da wir doch öfter dazu neigen, Dinge zu verkomplizieren und in unserer Fachsprache zu sprechen – was für Kunden und Nicht-SEOs häufig nach Magie klingt, ist im Grunde doch vor allem gesunder Menschenverstand.
So lassen sich die allermeisten Konzepte im SEO mit etwas Nachdenken sehr gut nachvollziehen – auch wenn man kein Suchmaschinenexperte ist. Trotz dieser vermeintlichen Einfachheit merkte man Stephans jahrelange Erfahrung im SEO, die es ihm ermöglicht, komplexe SEO-Zusammenhänge so leicht darzustellen – was jemandem mit weniger Erfahrung im SEO vielleicht nicht so einfach gelingen würde wie ihm.
Inhalt alleine reicht nicht: Das braucht dein Content, damit er deine Ziele erreicht
Eico Schweins
In meinem eigenen Vortrag ging es um die eine Frage, die wir uns alle stellen sollten: Warum scheitern so viele Content-Projekte, anstatt unternehmerisch sinnvolle Ziele zu erreichen?
Die Antwort: Weil Content allein längst nicht reicht!
Wer denkt, dass ein guter Text schon für Leads, Rankings oder Conversions sorgt, lässt die vier zentralen Erfolgsfaktoren außen vor. Und genau die habe ich versucht, meinen Zuhörern für immer im Gedächtnis festzuhämmern:
- Strategische Planung im Vorfeld
- Stil & Sprache
- Layout & Gestaltung
- Nutzung effektiver Call-to-Actions
Wer diese Punkte ignoriert, riskiert, dass der schönste Content zur Einbahnstraße wird. Nutzer finden zwar den Content – aber wissen am Ende nicht, was sie tun sollen. Also springen sie zurück zur Google-Suche und der Content verschwindet im digitalen Niemandsland.
Unser Job als SEOs, Content Marketer oder Conversion-Fans ist es also Content-Projekte so aufzubauen, dass sie für den User sinnvoll, leicht zu lesen und gut zu erfassen sind. Zusätzlich benötigt jeder Content Call-to-Actions, die eine klare, prägnante und für den Nutzer erkennbar vorteilhafte Anschlusshandlung ermöglichen.
Du möchtest die Slides zu meinem Vortrag mit allen Infos & 2 Hands-on Checklisten zum Thema Content Marketing haben?
Hier kannst du sie kostenlos herunterladen:
Keynote: Storytelling
Wolfgang Jung
Wolfgang Jungs Vortrag war einer dieser Momente auf einer Konferenz, die nicht nur informieren, sondern wirklich berühren – und damit genau das macht, was gutes Storytelling ausmacht: im Gedächtnis bleiben.
„Wenn Menschen nicht fühlen, kaufen sie nicht.“ Mit diesem Satz war eigentlich schon alles gesagt – und trotzdem (oder gerade deshalb) hat Wolfgang mit seinem Vortrag nochmal eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig Emotionen im Marketing wirklich sind.
Gefühle bestimmen unser Leben – ob wir wollen oder nicht. Es gibt acht Grundemotionen, die unser Verhalten steuern, und wer im Marketing arbeitet, sollte sich genau damit beschäftigen. Denn emotionale Geschichten bleiben bis zu 22-mal länger im Kopf als reine Fakten. Doch nur rund 10 % des heutigen Marketings basiert auf echtem Storytelling. Und dabei ist Storytelling kein neuer Trend – es ist das Fundament und existiert schon seit der Steinzeit bei der Weitergabe von Geschichten.
Ein Highlight waren die Beispiele, die Wolfang im Gepäck hatte – von der Black Yak Unternehmensgeschichte (ziemlich emotional und ziemlich cool) bis hin zum Telekom-Video „Eine Nachricht von Ella“ zum Thema Datenschutz - bei dem die Gänsehaut definitiv nicht ausblieb.
Die klassische Heldenreise durfte natürlich auch nicht fehlen – sie bleibt der Storytelling-Dauerbrenner, und Wolfgang hat gezeigt, wie man sie nach wie vor nicht nur in Hollywood, sondern auch im Marketing einsetzen kann und sollte.
Wolfgangs Vortrag war keine trockene Theorie-Session, sondern ein echtes Erlebnis mit vielen Aha-Momenten. Wer sich bislang gefragt hat, warum der eigene Content oft nicht zündet – hier gab’s die Antwort: Es fehlt die Emotion. Die Mythen „Geschichten verkaufen nicht“ und „Meine Geschichte ist nicht interessant“ sind jetzt keine Ausreden mehr. Storytelling ist kein nettes Beiwerk – es ist der Unterschied zwischen „nett gemacht“ und „wirklich berührt“.
Nachdem die letzte Information aufgesogen wurde und der letzte Applaus verklungen ist, ging’s nahtlos über in die Get Together-Time! Mit einem kühlen Bier (oder einer alkoholfreien Alternative) in der Hand wurde noch lange gequatscht und vernetzt.
Das war die OMKMS 2025
Die OMKMS 2025 hat genau das geschafft, was eine gute Online-Marketing-Konferenz ausmacht: Fachliches Know-how trifft entspanntes Szene-Treffen, mit allem, was dazugehört – von spannenden Vorträgen über inspirierende Gespräche bis hin zu spontanen Selfie-Sessions vor dem Logo-Backdrop. Die Mischung aus etablierten Köpfen, neuen Gesichtern und einem echten Fokus auf aktuelle wie zukünftige Themen hat den Tag voll, aber nie überladen wirken lassen.
Danke an alle, die diesen Tag so besonders gemacht haben – ob auf der Bühne, im Publikum oder einfach beim entspannten Bierchen danach. Wir sehen uns bei der OMKMS 2026!
Weitere Recaps
- Bloofusion - Was passiert, wenn Top-Speaker:innen in ein Fußballstadion ziehen?
- Energielenker - Das war die OMKMS 2025
- Michael Möller - OMKMS 2025: Erkenntnisse, die bleiben
Du hast auch ein Recap über die OMKMS 2025 geschrieben und möchtest es hier verlinkt sehen? Schreib uns!