HTTP 307 Temporary Redirected

HTTP 307: Was bedeutet der Status Code Temporary Redirect?

Der Statuscode http 307 signalisiert dem Browser, dass die angeforderte Ressource vorübergehend unter einer anderen URL erreichbar ist. Im Gegensatz zum bekannten 301-Redirect ist http 307 nur für temporäre Weiterleitungen gedacht. Dennoch gibt es entscheidende Unterschiede, insbesondere im Vergleich zum ähnlich verwendeten Code 302.

Die HTTP-Statusklasse 3xx – wo gehört http 307 hin?

Jede HTTP-Antwort enthält einen dreistelligen Statuscode. Die Klasse 3xx steht dabei für Weiterleitungen. Während http 301 eine dauerhafte Weiterleitung signalisiert, steht http 307 – genau wie http 302 – für eine vorübergehende Umleitung. Wichtig ist: Der Client (z. B. ein Browser oder Crawler) muss wissen, wie mit dem Redirect umzugehen ist.

Der Code http 307 gehört zur HTTP/1.1-Spezifikation und wurde eingeführt, um das Verhalten von http 302 methodensicher zu machen. Das bedeutet, die ursprünglich verwendete Anfragemethode (z. B. POST) bleibt auch nach der Weiterleitung erhalten – ein großer Unterschied zum Verhalten bei http 302.

Was bedeutet http 307 genau?

Der Statuscode http 307 steht für Temporary Redirect. Das bedeutet, dass eine Ressource aktuell unter einer anderen URL erreichbar ist, aber die ursprüngliche URL in Zukunft wiederverwendet wird. Die alte Adresse bleibt bestehen – sie soll nur vorübergehend nicht genutzt werden.

Ein Anwendungsbeispiel für http 307 ist eine Website, die während Wartungsarbeiten Nutzer temporär auf eine andere Seite leitet. Die ursprüngliche URL bleibt gültig, was http 307 zur idealen Lösung für temporäre Szenarien macht.

Unterschied zwischen http 307 und http 302

Der wichtigste Unterschied zwischen http 307 und http 302 liegt in der Behandlung der HTTP-Methode:

  • Bei http 307 bleibt die ursprüngliche Methode (z. B. POST) erhalten.
  • Bei http 302 wird POST oft fälschlich in GET umgewandelt.

Das macht http 307 sicherer und zuverlässiger, insbesondere für APIs oder Formulareingaben. Dennoch hat http 302 den Vorteil, dass es abwärtskompatibler ist und von älteren Browsern besser verstanden wird.

SEO und http 307 – worauf ist zu achten?

Aus SEO-Sicht wird http 307 genauso behandelt wie http 302. Das bedeutet: Die alte URL bleibt im Index der Suchmaschine erhalten. Der sogenannte „Link Juice“ wird nicht dauerhaft weitergegeben. Daher sollte http 307 nur eingesetzt werden, wenn die Weiterleitung wirklich nur vorübergehend ist.

Bei einem permanenten Umzug ist http 301 die bessere Wahl. Falscher Einsatz von http 307 kann zu Indexierungsproblemen und Rankingverlusten führen.

Ein Sonderfall: http 307 Redirect durch den Browser

In manchen Fällen erzeugt nicht der Server, sondern der Browser einen http 307 Redirect. Das passiert, wenn HTTP Strict Transport Security (HSTS) aktiv ist. HSTS erzwingt die Nutzung von HTTPS und leitet automatisch um, sobald der Nutzer eine HTTP-Adresse eingibt.

Obwohl der Redirect clientseitig erfolgt, empfiehlt es sich aus SEO-Sicht zusätzlich, serverseitig eine http 301 Weiterleitung von HTTP auf HTTPS einzurichten, um maximale Sicherheit und Klarheit für Crawler zu gewährleisten.

Fazit: http 307 gezielt einsetzen

Der Statuscode http 307 ist ein effektives Mittel für temporäre Weiterleitungen, insbesondere bei Wartungsarbeiten oder kurzfristigen Umstrukturierungen. Er schützt die HTTP-Methode, bleibt aber für Suchmaschinen nicht dauerhaft bindend. Wer http 307 korrekt einsetzt, behält die Kontrolle über das Nutzererlebnis und vermeidet gleichzeitig negative SEO-Effekte – vorausgesetzt, er wird nicht mit einer dauerhaften Weiterleitung verwechselt.