Was bedeutet CPV Marketing?
Der Begriff Cost per View (CPV) stammt aus dem Englischen und bedeutet Kosten pro Betrachtung. Damit ist ein Abrechnungsmodell im Online-Marketing, Social-Media-Marketing und speziell im Video-Marketing gemeint, bei dem der Werbetreibende nur dann bezahlt, wenn ein Nutzer aktiv mit dem Werbemittel interagiert – also zum Beispiel ein Video startet.
Im Gegensatz zu klassischen impressionsbasierten Kampagnen zählt beim CPV-Modell eine Aktion: Eine Anzeige wird nur dann berechnet, wenn der Nutzer das Video tatsächlich abspielt. Das Modell gehört damit zum Performance-Marketing und ähnelt Ansätzen wie dem Cost per Action (CPA).
Wie funktioniert CPV Marketing?
Beim CPV-Marketing wird ein Werbevideo auf einer Plattform – zum Beispiel auf YouTube – eingebunden. Der Nutzer klickt auf „Play“, woraufhin die Sichtung als gültiger View zählt. Der Publisher, also die Plattform, stellt für jeden bestätigten View Kosten in Rechnung. Dieses Modell sorgt dafür, dass der Werbetreibende sein Budget nur für tatsächliche Betrachtungen einsetzt – nicht bloß für reine Sichtkontakte.
Gerade für Unternehmen, die ihre Zielgruppe über Videoinhalte erreichen wollen, ist CPV eine transparente und effiziente Methode zur Erfolgsmessung. Die Nutzer werden gezielt angesprochen, und die messbaren Reaktionen lassen sich direkt mit dem eingesetzten Budget in Verbindung bringen. So lassen sich Kampagnen und deren Optimierung besser steuern.
Berechnung des Cost per View
Die Berechnung des CPV ist einfach:
- CPV = Gesamtkosten der Kampagne / Anzahl der tatsächlichen Views
Je geringer der CPV, desto effizienter ist die Kampagne im Hinblick auf Kosten und Reichweite. In der Praxis bedeutet das: Wenn eine Videoanzeige 100 € kostet und von 500 Personen tatsächlich abgespielt wird, ergibt sich ein CPV von 0,20 €.
Vorteile von CPV im Marketing
Das CPV-Modell eignet sich besonders für Videoanzeigen, die auf Engagement ausgerichtet sind. Da eine tatsächliche Nutzeraktion – das Starten des Videos – notwendig ist, kann die Sichtung als echtes Interesse gewertet werden. So entsteht ein gezielter Marketing-Prozess mit weniger Streuverlusten und höherer Aussagekraft bei der Erfolgsmessung.
Auch für die Conversion-Optimierung in weiterführenden Funnels wie etwa einer Landingpage bietet CPV eine wertvolle Grundlage: Wer das Video aktiv startet, ist eher bereit, sich im Anschluss weiter mit dem Produkt oder Angebot zu beschäftigen.
Fazit
CPV Marketing ist ein effektives Abrechnungsmodell für Kampagnen mit Videoinhalten, bei denen der Fokus auf aktiver Beteiligung liegt. Es eignet sich besonders für Unternehmen, die ihre Zielgruppe auf Plattformen wie YouTube erreichen möchten. Dank der transparenten Kostenstruktur und der klar messbaren Nutzerreaktionen bietet CPV-Marketing eine starke Basis für nachhaltige Optimierung und gezielte Aktionen innerhalb der gesamten Kampagne.